Schützenfestmontag 2013
Dieses Jahr präsentierten wir am Schützenfestmontag ein ganz besonderes Event: Die ersten Oerlinghauser Kurzfilmfestspiele! Überraschenderweise räumte ein einziger Film gleich sämtliche Preise in den verschiedenen Kategoriern ab. Die lebensgroßen Oscars gingen an unsere Bürgermeisterin Ursula Herbort für die beste Hauptrolle ohne eigenen Auftritt, an Hans Brinkmann für die beste Regie und an Pit „Weidenfäller“ Jelen für die beste Nebenrolle. Der Sonderpreis, die goldene Kamera ging an einen einsamen Raucher vom Bremer Eck.
Aus der Neuen Westfälischen vom 9. Juli 2013:
Oscarreife Leistungen in „Oerlywood“
Juxtruppen schießen humorige Pfeile ab
Oerlinghausen. „Schön, dass es hier nachtaktive Humoristen gibt. Da wird sogar das Rathaus über Nacht zum Adventskalender.“ Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort weiß, dass sie am Schützenmontag die Regierung der Stadt an die Schützen abgeben muss.
Die haben sich seit 6.30 Uhr auf der Detmolder Straße versammelt, Bier und Melm’scher machen die Runde. Manche können nur mit Sonnenbrille klarkommen, andere sind fit. Ihno Zimmermann krächzt ein wenig. „Ich habe gestern zu viel geraucht“, sagt der neue Spieß der 4. Kompanie. Ja klar. Pünktlich um 7 Uhr setzt der Zug sich in Bewegung, Richtung Rathausplatz. Dort werden die Schützen von Bürgermeisterin Herbort empfangen.
Den Auftakt der Juxtruppen macht die Bergwacht. Eine Oscarverleihung gibt es in „Oerlywood“. Und das Besondere an dieser Auszeichnung für die Hauptdarstellerin des einzigen Filmes des Wettbewerbs: Sie hat in dem Filmchen gar nicht mitgespielt. Sie sei ein „joggendes Tönsberghuhn“, sagt Laudator Wolfgang Blume. „Immer nüchtern und juristisch Advokats Liebling. Eine Frau wie die Bildzeitung: Unparteilich und überabhängig.“ Der Oscar für die beste Darstellerin geht an Dr. Ursula Herbort.
Wie immer nehmen die Bergwächter kein Blatt vor den Mund und schlachten die fälschlich behauptete Vorteilsnahme im Amt herzhaft aus. Deshalb geht auch die Goldene Kamera an Andreas Schröder, der allerdings nicht anwesend ist.
Die Vümpfte nimmt die zahlreichen Zuschauer mit auf eine Reise durchs Jahr. Moderator Kristian Hoffmann prophezeit, dass Oerlinghausen den Preis „WDR 5 für eine Stadt“ bekommt, weil der „an die Stadt mit der schlechtesten Bürgerbeteiligung geht“. Er spricht davon, wie im Sommer Herbort den Hengst Bürokrates beim Turnier des Reitvereins „Lippische Rose“ bändigen wird. Und im Dezember werden aus den Rathausfenstern Weihnachtslieder erschallen, und die Bürgermeisterin wird ein Krippenspiel aufführen.
Aus der Lippe aktuell vom 13. Juli 2013:
Kein Schützenfest ohne Jux
Bei den Montagmorgen-Scherzen waren Hänsel und Gretel aus dem Häuschen
Oerlinghausen (kd). Kein Schützenfest ohne Montagmorgen-Spaß. Die Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort sollte recht behalten, als sie meinte: „Ihr schafft es immer wieder, Oerlinghausen und die Welt schwer zu beeindrucken.“
Die Juxtruppe „Bergwacht“ übertrug die Oscar-Verleihung live auf dem Rathausplatz mit drei lebenden goldenen Trophäen. Alle waren für einen einzigen Film bestimmt. Damit spielte die „Bergwacht“ auf einen kurzen Streifen an, der in Oerlinghausen für eine Verleumdungskampagne verwendet wurde. Die „Auszeichnungen“ konnten jedoch nicht übergeben werden, weil die Akteure nicht erschienen waren.
Die zahlreichen Vorschlägen, den Rathausplatz zu verschönern, nahm die „Vümfte“ aufs Korn. In kurzer Folge wurden die diversen Vorschläge anschaulich ins Bild gesetzt. Die Bandbreite reichte von der Biathlon-Meisterschaft über einen Seifenblasen-Wettbewerb bis hin zum Rathaus als Adventskalender.
Bei der MSKK-Show im Festzelt erlebten die Zuschauer einen märchenhaften Rundgang durch Oerlinghausen. Mit Frau Holle ging es „Ganz in Weiß“ über die Himmelsleiter, zum Tischlein deck‘ dich am Berggasthof erklang „Sieben Fässer Wein“.
Als Stefan Heißenberg als Aschenbrödel strippte und Ralf Klocke den Sänger Mickie Krause mit „Sie hatte nur noch Schuhe an“ imitierte, hielt es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen.
Wahre Begeisterung lösten auch Peter Meier, Wolfgang Gronemeyer und Lutz Gronemeyer aus, die als Elfen in Badeanzügen zu klassischen Klängen das Synchronschwimmen übten. Wie unterschiedlich das Volkslied „Hänsel und Gretel“ als Rap, Country oder Neue deutsche Welle interpretiert werden kann, führten Bernd Oberschelp (Gesang) und David Clarke an der Gitarre vor.