Große Ehre für Bergwächter
Vier Bergwächtern wurde eine wirklich große Ehre zu teil! Eigentlich waren sie nur zu einem Regimentsappell des 7 Transport Regiment für die aus Afghanistan zurückkehrenden Soldaten eingeladen, doch plötzlich wurden sie nach vorne geben und erhielten eine Auszeichnung mit der sich die Soldaten für die seit Jahren durch die Bergwacht und die Schützengesellschaft gepflegte Freundschaft zum 7 Transport Regiment bedankten!
Aus der Neuen Westfälischen vom 5. Juli 2013:
Ausgezeichnete Freunde
Wie vier Schützen von der britischen Armee überrascht wurde
Damit hatten Wolfgang Blume, David Owen, Frank Adam und Jochen Schneider nicht gerechnet: Bei einem Regimentsappell der in Bielefeld stationierten britischen Soldaten waren die vier Oerlinghauser eigentlich nur als Vertreter der Schützengesellschaft eingeladen, die mit den Briten seit Jahrzehnten eine innige Freundschaft verbindet.
Doch dann wurden die verblüfften Bergstädter „from the Oerlinghausen Schutzen-Club“ auf einmal aufgerufen, vor die rund 400 angetretenen Soldaten, die großen Zuschauertribünen und die Ehrengäste zu treten. Dann wartete auf die Schützen eine große Überraschung .
„Der General hat uns dort mit einem Orden ausgezeichnet, den wir für die seit Ewigkeiten bestehende Freundschaft bekommen haben“, berichtet David Owen, ehemaliger britischer Soldat und Oerlinghauser Schütze sowie Bergwächter.
Zu letzteren gehören auch Jochen Schneider, Frank Adam und Wolfgang Blume, die alle einen silbernen polnischen Adler an ihre Schützenuniform geheftet bekamen. „Der polnische Adler ist das Wappenzeichen des 7. Transportregiments im Royal Logistic Corps, das in Bielefeld stationiert ist“, erklärt Wolfgang Blume: „Dass wir den bekommen, damit haben wir überhaupt nicht gerechnet.“
Als Ehrengäste hatten er und die anderen Bergwächter an dem Appell teilgenommen, der einer der letzten der Briten in Deutschland gewesen war. Denn die Soldaten kehren in den kommenden Wochen in ihre Heimat zurück und empfingen an ihrem Standort in Ostwestfalen-Lippe noch einmal Orden für ihren gerade beendeten Afghanistaneinsatz aus den Händen eines Generals.
„Die ganze Veranstaltung war wieder einmal sehr beeindruckend“, sagt Frank Adam. Auch wie die Oerlinghauser behandelt worden seien – als VIP-Gäste zwischen hochrangigen Ehrengästen mit eigenem Betreuer – unterstreiche wieder einmal, wie wichtig den Briten die Freundschaft zu den Oerlinghausern sei.
Nach ihrer Auszeichnung mussten die vier erst einmal ein Interview für den britischen Radiosender BFBS geben, bei dem sich Schneider und Owen für die Auszeichnung bedankten. Wenn das 7. Tpt Reg RLC – so die gängige Abkürzung des Transportregiments – abgezogen ist, werden einige wenige Soldaten weiterhin in Bielefeld bleiben. „Mit ihnen wollen wir dann die Freundschaft fortsetzen“, sagt David Owen.